Wir haben die Veranstaltung mit der Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark e.V. und Anne Allex für den Arbeitskreis Marginalisierte – gestern und heute! mitgeschnitten. Hier könnt ihr ihn anhören.
Archiv für Mai 2014
Mittwoch 07.05.2014 19h Tristeza (Pannierstraße 5, 12047 Berlin)
Tagessieger in den Einschaltquoten und über Wochen Thema in verschiedensten Medien: ARD und ZDF wollen mit Produktionen wie „Unsere Mütter, unsere Väter“, „Der Untergang“ und „Dresden“ den Zweiten Weltkrieg in deutsche Wohn- und Klassenzimmer bringen, und zwar historisch fundiert und ohne ideologischen Blick. Was bedeutet das für die heutige Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus? Gibt es einen Zusammenhang zwischen offiziellem NS-Gedenken, Geschichtswissenschaft und NS-Thematik im Fernsehspielfilm? Und nicht zuletzt: Wie ideologiefrei ist diese Form der NS-Aufarbeitung wirklich? Diese Fragen werden wir am konkreten Filmmaterial diskutieren.
Referent_innen: Antonia Schmid (Politik- und Medienwissenschaftlerin) und Johannes Spohr (freier Journalist)
Mit einer unübersehbar dynamischen Fahrraddemonstration durch den Süden Neuköllns wurde am Nachmittag des 28. Aprils 2014 bei strahlendem Sonnenschein an den 69. Jahrestag der Befreiung Neuköllns durch die Rote Armee erinnert. Die antifaschistische Demonstration startete gegen 18h am U-Bhf. Rudow und führte über vier Zwischenkundgebungen bis zum S/U-Bhf. Neukölln.
In Redebeiträgen wurde unter anderem am Beispiel von NS-Zwangsarbeit in Neukölln über den historischen Nationalsozialismus aufgeklärt, als auch die Aktivitäten der heutigen Neuköllner Naziszene beleuchtet. Zudem wurde an den Mord an Burak B. erinnert und der alltägliche Rassismus in der deutschen Gesellschaft thematisiert. Darüber hinaus wurde auf das Existenzrecht Israels eingegangen und sich in weiteren Beiträgen kritisch mit der deutschen Erinnerungspolitik, nationaler Identitätskonstruktion und den widerlichen deutschen Verhältnissen im Allgemeinen auseinandergesetzt.
Während der gesamten Demonstration wurden mehrsprachige Flyer verteilt, um Anwohner_innen und Passant_innen Anlass und Inhalt der Demonstration zu vermitteln. Zum Abschluss wurde bei passender Musik mit Sekt und Brause angestoßen und der Sieg der Alliierten und die Zerschlagung Deutschlands gefeiert.
Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt:
Unser Dank heißt Krieg den deutschen Zuständen! Nie wieder Deutschland!